He Jia
Während Jia He in China Kunst studierte, entwickelte sie eine Vorliebe für europäische Kunst speziell für die deutschen Expressionisten. Die starke Farbigkeit bei Kirchner und Schmidt-Rottluff sprachen sie besonders an. Jia Hes Wunsch war es daher, nach Deutschland zu reisen, um sich näher mit dieser Richtung beschäftigen zu können.
2003 stellte Jörg Immendorff in einem Museum in Peking aus. Jia He war restlos begeistert. Sie beschloss, in Deutschland Gegenwartskunst zu studieren. Am besten in der Immendorff-Klasse selbst! Sie kam nach Deutschland setzte sich vor die Tür des Akademieraumes von Immendorff und fing ihn nach seinen Veranstaltungen ab. Nach einigen Gesprächen war der Professor bereit, sich Arbeiten in chinesischer Tuschmalerei anzusehen. Er gab Jia He wertvolle Tipps und forderte sie auf, sich in der Kunstakademie zu bewerben. Jia He wurde im ersten Durchgang in die Klasse Immendorff aufgenommen. Zu ihrem Lehrer hatte sie ein gutes Verhältnis. Sie bewunderte ihn, dass er trotz seiner Krankheit energisch weiterarbeitete und soweit möglich kein Unterricht ausfallen ließ.
Im Februar/März 2005 reiste Jia He mit der Immendorff-Klasse nach Peking. Der Professor ließ sich dort in einer Klinik behandeln, wobei Jia He für ihn übersetzte. Nach seinem Tod wechselte Jia He in die Klasse von Markus Lüpertz, der zwar damit einverstanden war, aber sagte: „Viel kann ich Ihnen aber nicht mehr beibringen.“ Im Juni 2008 erhielt Jia He von ihm ihr Diplom überreicht. Sie plant, zwischen ihrem Heimatland und Deutschland einen Kulturaustausch aufzubauen und abwechselnd in beiden Ländern zu leben.
2017 Garwain Kunstprojekte Kallenbach, Koblenz
2012 Garwain Kunstprojkete Kallenbach, Koblenz
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