Dr. Dr. Reinhard Kallenbach | Landeskundliche Forschung
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St. Vith-Aachen (125 Kilometer)

Die Streckenführung: Komoot

Infos zum Vennbahn-Radweg gibt es hier: Vennbahn

125 Kilometer für diese Etappe? Ja, sie lesen richtig. 90 Kilometer wären normal gewesen. Aber wegen der gewollten und nicht gewollten Abstecher wurde es halt länger. An der passenden Beschilderung vorbeizufahren, sollte an diesem Tag meine Passion werden. Das lag daran, dass ich recht zügig unterwegs war. Die Strecke stellt wenig Ansprüche an Radler, die letzten 35 Kilometer in Richtung Aachen ging es sogar fast durchgehend bergab. Ich konnte den Motor also über weite Strecken abstellen. Ein Fazit des Tages war, dass dieser Abschnitt des Vennbahn-Radweges der eindeutig Schönere ist. Und je näher man an Aachen herankommt, desto mehr kann man von den früheren Gleisen, Lokomotiven und Waggons sehen, vor allem im Bereich Raeren. Findige Gastronomen haben sich in originellen Umbauten eingerichtet und drumherum auch noch kleine Biergärten eingerichtet. Das Beste war, dass dieses Mal alle geöffnet hatten. Es gab sogar belgische Waffeln mit Kirschen und Sahne.

Etwa 10 Kilometer vor dem Bahnhof Monschau gibt es frische belgische Waffeln mit "Wunschbelag". Gearbeitet wird im Wagen, serviert wird auch auf der angebauten Terrasse

Die Etappe ist also schnell zusammengefasst, doch sei darauf hingewiesen, dass es sich wirklich lohnt, die Standardstrecke zu verlassen. In der Nähe gibt es manchen schmucken Ort und sogar Seen. Und wer zum Bahnhof Monschau kommt, sollte die Mühen nicht scheuen, sich bergab nach Monschau zu bewegen, auch wenn danach schieben angesagt ist – oder eine längere Steigung entlang der Straße. Das Eifelstädtchen erfüllt wirklich alle Positiv-Klischees.

Blick auf Monschau
Monschau
Biergarten am Vennbahn-Radweg bei Raeren

Nach der Stippvisite ging es unspektakulär und störungsfrei nach Aachen weiter. Eingecheckt bei Ibis-Budget in der Innenstadt. Einfaches, zweckmäßiges Zimmer – und ein schönes, großes Bett … Nach dem Abendessen am Markt also gute Voraussetzungen, um mit Fußball im TV den Abend ausklingen zu lassen. Aachen selbst kannte ich ja schon, doch machte mir die Stadt im Vergleich zu meinem letzten Besuch vor gut drei Jahren einen etwas heruntergekommenen Eindruck. Lag es am trüben Wetter? An den Leerständen? Oder an den Straßenzügen, die eher an den Mittleren Osten als an Deutschland erinnern? Egal: Hauptsache, am Marktplatz gab es eine standesgemäße Beflaggung mit Regenbogen- und Ukraine-Flagge. Da fühlte man sich doch gleich besser!

Aachener Rathaus und angrenzende Gebäude: politisch korrekt beflaggt

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