Dr. Dr. Reinhard Kallenbach | Landeskundliche Forschung
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Reil-Trier (105 Kilometer)

Die Streckenführung: Komoot

Kühl und neblig: So begann für mich der zweite Tourtag – quasi als Oktobertag im Spätsommer. Es sollte kühl bleiben, erst am Nachmittag kam kurz die Sonne raus. Aber es blieb trocken. Auf dem Programm stand der unbestritten schönere Teil des Moselradwegs. Durchgehend asphaltierte Radwege, ausgezeichnete Beschilderung und die Möglichkeit, zu variieren: Das sind die Vorzüge der Route, die durch schier endlose Weinlandschaften und schmucke Winzerdörfer führt.

 

Nach dem Start in Reil ging es zunächst einmal über die dortige Moselbrücke. Der Anschluss war schnell gefunden – und irgendwie ergab es sich, dass ich dieses Mal durchgängig auf der rechten Flusseite weiterfuhr. Die Route verläuft fast durchgängig eben, nur an Übergängen unterschiedlicher Streckenabschnitte gibt es leichte Steigungen, die man aber auch ohne Motor leicht meistern kann. Für den Moselradweg braucht man nicht unbedingt ein E-Bike! Wer auf diejenigen schaute, die sonst noch unterwegs waren, sah aber schnell, dass sich der Trend zum elektrischen Hilfsantrieb voll durchgesetzt hat.

Bernkastel: in der Hauptsaison stark frequentiert

Das Schönste an der Etappe ist, dass man nur selten an der Bundesstraße entlang radeln muss. Da das Moseltal ab dem mittleren Abschnitt weiter ist, konnten die Planer alles so legen, dass man die landschaftlichen Reize auf sich wirken lassen konnte. An der Untermosel ist das nur bedingt möglich, Radwege verlaufen an den Bundesstraßen. Und die Alternativen am Hang verlaufen oberhalb der Eisenbahn. So ist das grundsätzlich bis Cochem. Dann gibt es die ersten Wahlmöglichkeiten, und ab Bernkastel-Kues wird es dann noch besser. Und je weiter man in Richtung Trier fährt, desto schöner wird es. Allerdings ist ein Stück hinter Longuich Schluss mit Idylle. Wer dort auf die andere Moselseite wechselt, kann noch ein bisschen weiter genießen, wer am rechten Flussufer bleibt., kommt schnell in die „Einflugschneise“ von Trier. 

Trier - Porta Nigra

Aber auch diese Variante lohnt sich, denn ab Ruwer gibt es einen Bahntrassen-Radweg, der direkt im Bereich des Trierer Hauptbahnhofs endet. Ich bin ein bisschen früher abgebogen, um durch die Innenstadt zu fahren, und dann auf die andere Seite zu wechseln, um dann in Richtung Trier-West weiterzufahren. Im nächsten Stadtteil Euren hatte ich ein Einzelzimmer im Hotel Schütz gebucht. Zweibettzimmer zur Alleinnutzung 61 Euro inklusive Frühstück, da kann man nicht meckern. Kern des Heutigen Hotels ist ein Gasthof, an der Anlage wird derzeit gebaut. Ärgerlich, dass der hauseigene Biergarten Ruhetag hatte. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Das Ganze erinnerte an eine Anlage in Südeuropa. Tja, man sollte halt nicht Montags hinfahren. Und so konnte ich weder Bier trinken, noch eine Kleinigkeit aus der interessanten Speisekarte bestellen.

 

Und so landete ich im gut besuchten Eurener Hof. Gehobene Gastronomie. Essen und Service sehr gut, aber die Preise… Man merkt schon, dass Luxemburg nicht weit ist.

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