Dr. Dr. Reinhard Kallenbach | Landeskundliche Forschung
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11. Etappe: "Havelrundfahrt" 91,9 Km (89,1 Km)

Der Tag beginnt für mich natürlich mit einem Stadtrundgang und einem Besuch der Bundesgartenschau. Der Gesamteindruck ist aus meiner Sicht sehr positiv, zumal das Leitmotiv "Stadt im Fluss" hervorragend umgesetzt wird. Und mit den Buga-Fähren kann man schön auf der Havel spazieren fahren. Vorteil und Nachteil zugleich: Man braucht für die Tour keine Buga-Karte, weil man für die Fahrt extra zahlen muss. Aber die 3 Euro für die Kompletttour waren gut angelegt (jede Station kostet 1 Euro).  Fazit: Brandenburg ist auch ohne Buga eine Reise wert. Ich werde bestimmt eines Tages wiederkommen.

 

Weitere Infos zur Bundesgartenschau in einem eigenen Blog-Beitrag!

Angesichts des knappen Zeitbudgets war es mir nicht möglich, alle fünf Austragungsorte der Bundesgartenschau 2015 zu besuchen. Ich fuhr gegen 12 Uhr in Richtung Rathenow los, wobei ich nicht die direkte Route wählte, weil ich einiges von der einzigartigen Havellandschaft sehen wollte, die auch ohne Bundesgartenschau eine Reise wert ist. Obwohl die Hauptsaison noch bevorstand, war sehr schnell zu erkennen, wie beliebt die Region bei Touristen ist. Insofern war mein Ansatz, ohne Vorreservierung loszustrampeln, etwas gewagt. Schon in Brandenburg warnte man mich, dass in den kleinen Orten besodners wegen der Buga das Bettenangebot der Nachfrage nicht gerecht wird.

"Havelsee" auf dem Weg nach Rathenow.
An der Havel hat man manchmal das Gefühl, nicht mehr in Deutschland zu sein.

Dass die Warnungen alles andere als unbegründet waren, sollte sich am zweiten großen Buga-Standort Rathenow zeigen. Alles, aber wirklich alles, war in der "Stadt der Optik" gebucht. Da brachte auch eine intensive Erkundungstour durch die Stadt nichts. Ich entschloss mich zur Weiterfahrt in der Hoffnung, auf der Strecke irgendetwas zu finden. Ich fuhr zurück auf den Havelradweg. Zur später Stunde war die Landschaft besonders malerisch. Bis auf Wildkaninchen und Hasen waren kaum Lebewesen zu sehen. Einer der Mümmler wollte mir anscheinend den Weg zeigen und hoppelte vor mir her. Und kurz vor einer Unterkunft bog er ins Gebüsch ab. Merkwürdig, zumal ich im Dorf Grütz, das zu Rathenow gehört, wirklich eine schöne Unterkunft in einem Ferienhaus fand, das einer Firma gehört, die Boote vermietet, verkauft und repariert. Entsprechend interessant war die Kulisse. Einziges Problem: Das kleine Gasthaus hatte Ruhetag, es gab aber immerhin noch zwei Flaschen Bier. Nach Genuss selbiger ging es früh ins Bett.

 

Havelboot Grütz ist eine echte Alternative für alle, die die Havel erleben und ihre Ruhe haben wollen - und die Buga-Stätten sind ja auch nicht weit. Hier die Adresse im Netz: Havelboot Grütz

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